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Jun 06, 2023

„Windmühlen für Windmühlen“

Nachhaltigkeit -In Groningen wird eine Pilotanlage gebaut, um Windmühlenblätter für verschiedene Anwendungen zu verarbeiten, von 3D-Druckern bis hin zu Baumaterialien.

Die Niederlande setzen zunehmend auf grüne Energie und es werden in rasantem Tempo neue Windkraftanlagen gebaut, sowohl an Land als auch auf See. Doch was ist mit den Rotorblättern von Windkraftanlagen zu tun, wenn diese außer Betrieb genommen werden? Im Eemshaven in Groningen wurde ein zirkulärer Recyclingprozess eingerichtet, der von der Demontage dieser Rotorblätter bis zur Wiederverwendung der Rohstoffe reicht. „Man kann sie in 3D-Druckern und unzähligen anderen Anwendungen verwenden“, sagt Maaike van Heeren, Kommunikationsberaterin bei Chemport Europe, einem Inkubator für grüne Chemie, der an dem Projekt beteiligt ist.

Wer an Windkraftanlagen denkt, denkt schnell an eine saubere Umwelt. Obwohl Windenergie einen unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende leistet, ist das tatsächliche Recycling der Rotorblätter alles andere als nachhaltig. Sie landen meist auf einer Mülldeponie oder in einer Verbrennungsanlage und werden noch immer selten für High-End-Anwendungen wiederverwendet. Das soll sich nun in Groningen ändern. Verschiedene Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen schließen sich zum Decom North-Konsortium zusammen. Ziel ist es, Recycling praktikabel zu machen. Das ist eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe: Die Klingen bestehen aus Verbundwerkstoff, einem Material, das so stark ist wie Stahl. Dennoch ist es machbar. Bei der Gründung des Konsortiums spielen unter anderem Chemport Europe, Groningen Seaports und das Offshore Wind Innovation Centre eine wichtige Rolle.

„Das Recycling von Verbundwerkstoffen ist nichts Neues“, betont van Heeren. „Aber es ist neu, dass eine ganze Kette aufgebaut wird. Von der Demontage über die Logistik und die Verarbeitung der Verbundwerkstoffe bis hin zur Herstellung neuer Rohstoffe und der Erforschung hochwertiger Anwendungen: Hier in Groningen passiert alles.“ Das Endziel ist klar. „Windmühlen für Windmühlen“, sagt van Heeren. „Das ist derzeit jedoch nicht möglich, denn sobald man in die Klingen schneidet, verliert das Material, das aus Glasfaser und Harz besteht, seine Festigkeit. Irgendwann sollte es aber möglich sein. Doch bis dahin sind unzählige weitere Anwendungen möglich. Das Tolle daran ist, dass es bereits geschieht – die Verarbeitung von Klingen zu neuen Produkten. Dadurch wird gerade jetzt CO2 eingespart.“

In einer brandneuen Pilotanlage in Eemshaven, in der die Rotorblätter chemisch recycelt werden, gibt es im Rahmen des wissensbasierten High-Value-Applications-Projekts Raum für Forscher und Studenten. Dieses Projekt sucht nach Anwendungen, die von höchstmöglicher Qualität sind. In der Pilotanlage können unter anderem Studierende der Windesheim University of Applied Sciences, Stenden und der Hanze University of Applied Sciences an Projekten mitarbeiten. „Ich finde es wirklich cool, dass sich Studierende aus der Region engagieren und so zur Energiewende beitragen können“, sagt Van Heeren. Die Studierenden sind in der Lage, unterschiedliche Forschungsfragen zu bearbeiten. „Welche Materialien können allesamt verwendet werden? Welche Eigenschaften hat ein bestimmter Rohstoff? Und wie viel CO2 lässt sich tatsächlich einsparen? Ich sehe viele Möglichkeiten für die Studierenden.“

Sylvia Oomen, Geschäftsführerin der Circular Recycling Company (CRC), ist an der Pilotanlage beteiligt, die nach Eemshaven kommt. „Ziel der Anlage ist es, beim Recycling der Rotorblätter Rohstoffe zu gewinnen und dabei CO2 einzusparen. Anwendungen sind in Küstenschutzwerken möglich (d. h. ein Schutzwerk dient als Uferschutz, unter anderem zum Schutz vor Wellengang). Oftmals werden dort Pfosten angebracht, die aus tropischem Hartholz gefertigt sind. Stattdessen können wir Rohstoffe aus der Pilotanlage verwenden. Darüber hinaus kann ein Unternehmen wie Nedcam aus Heerenveen Rohstoffe für den 3D-Druck von Objekten nutzen. Auch Anwendungen in der Baubranche begeistern mich. Die Baubranche ist traditionell nicht besonders kreislauforientiert. Wir können unsere Rohstoffe nutzen, um nachhaltigere Platten und Pfosten herzustellen.“

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Bevor eine dieser Anwendungen Realität wird, müssen zunächst Tests und Berechnungen durchgeführt werden. Bis dahin wendet sich das Konsortium an Neocomp in Bremen. Das Unternehmen verarbeitet die ausgeschnittenen Rotorblätter aus Glasfaser und Kunstharz zu Zement. Oomen: „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Wir müssen beispielsweise in der Lage sein, konsistente und zuverlässige Materialien für die Bau- und Automobilindustrie zu liefern. Das erfordert komplexe Berechnungen. Und wir müssen zum Beispiel durch Gussversuche, bei denen wir mit Formen arbeiten, die Zugkräfte auf das Material untersuchen.

Teilweise aufgrund dieser Herausforderungen wird es einige Zeit dauern, bis der vollständig zirkuläre „Windmühlen-für-Windmühlen“-Prozess umgesetzt wird. „Auf die Rotorblätter von Windkraftanlagen wirkt eine wahnsinnige Kraft ein. Wenn Ihr Material nicht einheitlich ist und ein Blatt 10 Prozent schwerer ist, müssen Sie bereits mit einer deutlich geringeren Energieausbeute rechnen. Irgendwann sollte es möglich sein, Anwendungen für Windkraftanlagen zu finden, aber bis dahin haben wir bereits einige großartige Produkte, die wir herstellen können.“

Oomen geht davon aus, dass in den kommenden Jahren ähnliche Projekte auch anderswo im Land gestartet werden. „Das Projekt steht voll und ganz im Einklang mit den umweltfreundlichen Zielen der Niederlande. Wenn Sie als Verbraucher erfahren, dass Ihr Ökostrom von einer Windkraftanlage erzeugt wird, die anschließend verbrannt oder deponiert und vergraben wird, macht Sie das nicht gerade glücklich. Ich bin zuversichtlich, dass wir als Land immer bewusster werden und uns besser um die Erde kümmern.“

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